Was ist Glaube?

Oft wird von “Glauben” gesprochen, in ganz unterschiedlichen Zusammenhängen und mit verschiedensten Bedeutungen. Aber was bedeutet “Glaube” eigentlich in der Bibel und warum ist es so wichtig zu glauben?

Was Glaube nicht ist

Glaube ist kein religiöses Hobby. Er ist eine Angelegenheit auf Leben und Tod. Im Neuen Testament erklärt Johannes, dass es der Glaube ist, der uns als Menschen herausholt aus einem Leben, das in die verkehrte Richtung läuft, ein Leben, das sonst „verloren“ geht:

„Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat.“ (Johannesevangelium 3,16)

Glaube ist mehr als ein Für-wahr-Halten. Im Volksmund gilt Glaube oft als irrationale Überzeugung gegen jede Vernunft. Doch Glaube ist kein theoretisches Gedankengebäude. Er ist eher praktisches Vertrauen. So schreibt Jakobus in seinem Brief: „Du glaubst: Es gibt nur den einen Gott. Damit hast du Recht; das glauben auch die Dämonen und sie zittern. Willst du also einsehen, du unvernünftiger Mensch, dass der Glaube ohne Werke nutzlos ist?“ (Jakobusbrief 2,19-20)
Spürst du die Spannung zwischen diesen beiden Aussagen? Johannes erklärt, dass Glaube rettet, und Jakobus betont, dass Glaube allein das eben nicht tut. Entweder liegt hier ein dicker Widerspruch vor oder Glaube ist vielschichtiger als gedacht.

Glaube und Vernunft

Tatsächlich sind Glaube und Vernunft keine direkten Gegensätze. Um glauben zu können, musst du zunächst einmal deinen Verstand bemühen. Es geht nicht darum, dass du dich zum Glauben ins unbekannte Nichts fallenlässt. Im Gegenteil: Du solltest dich informieren, worum es beim Glauben eigentlich geht, zum Beispiel hier bei gottkennen.at. Hier findest du auch eine kurze Vorstellung von Jesus Christus und seiner Geschichte. Ohne das Auseinandersetzen mit der Bibel und der Person von Jesus ist Glaube kaum möglich – jeder Glaube braucht eine solide Basis.

Praktischer Glaube

Allerdings ist Glaube viel mehr als ein bloßes Überzeugt-Sein. Das hat Jakobus oben ja eindrücklich bestätigt. Es geht um mehr als ein „Ich weiß, dass Rauchen schädlich ist.“ Es geht darum, das Erkannte umzusetzen. Glauben zu praktizieren. Tatsächlich zu vertrauen. Auf Jesus zu bauen. Ihm nachzufolgen.

Glaube, der rettet

Dieser praktische Glaube hat Auswirkungen auf dein Leben. Plötzlich drehst du dich um das, was Jesus für wichtig hält. Solch ein Glaube hat auch Konsequenzen über dein Leben hinaus. Der Apostel Paulus hat sie folgendermaßen beschrieben: „Nicht meine eigene Gerechtigkeit suche ich …, sondern jene, die durch den Glauben an Christus kommt, die Gerechtigkeit, die Gott aufgrund des Glaubens schenkt.“ Das motiviert ihn, sich ganz für Jesus einzusetzen. „Das Ziel vor Augen, jage ich nach dem Siegespreis: der himmlischen Berufung, die Gott uns in Christus Jesus schenkt.“ (Philipperbrief 3,9.14) Hört sich das interessant an? Dann lass dir doch hier erzählen, wie du zu solch einem Glauben kommen kannst.

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