Was ist das Christentum wirklich?

Warum ist Jesus “der Christus?”

Manch einer würde auf die Frage nach dem Nachnamen von Jesus antworten: „Christus natürlich!“ Aber das stimmt nicht. Denn „Jesus Christus“ ist kein Name im heutigen Sinn. Es fasst zusammen, was das Christentum ausmacht. „Christus“ ist in Wirklichkeit ein Titel, kein Nachname. Er bedeutet „der Gesalbte“ und bezeichnet einen König oder Priester im Alten Testament.

Wer Jesus also als „Christus“ bezeichnet, erklärt damit eigentlich: Er ist König und Priester. Als Sohn Gottes herrscht er wie ein König über alles und wie ein Priester vertritt er sein Volk vor Gott. Das ist schon ein starkes Bekenntnis!

Im Zentrum des christlichen Glaubens stehen das Leben, das Sterben am Kreuz und die Auferstehung von Jesus. In so gut wie jeder christlichen Kirche oder Gemeinde symbolisiert dies ein Kreuz im Gottesdienstraum. Durch seinen Tod am Kreuz nimmt Jesus die Schuld der Menschen auf sich und stellt ihre Beziehung zu Gott wieder her. Wenn Sie gerne mehr darüber wissen möchten, was die Inhalte des christlichen Glaubens sind, wäre das apostolische Glaubensbekenntnis ein guter Einstieg. Dieses alte Bekenntnis fasst zentrale Inhalte des Glaubens gut zusammen.

Christentum ist mehr als ein Bekenntnis

Wer das Christentum näher kennenlernen möchte, kommt man nicht um die Menschen herum, die dazu gehören. Christentum ist keine kalte Sammlung von Dogmen und Bekenntnissen, es ist vielmehr eine lebendige Gemeinschaft von Menschen. Der Apostel Paulus beschreibt sie im 1. Korintherbrief 11,12-13 sogar als einen lebenden Körper. Jeder Körperteil sieht zwar anders aus und hat andere Aufgaben, aber alle gehören doch zum gleichen Körper, dem „Leib Jesu.

Wenn du dich also schon gefragt hast, wieso es so viele verschiedene christliche Konfessionen gibt, dann hilft dir dieses Bild vielleicht weiter. So wie Hände, Füße, Augen und Ohren sich unterscheiden und doch zu einem Körper gehören, gehören Christen zusammen; sie alle glauben an Jesus Christus.Jeder Mensch, der an ihn glaubt, gehört ebenfalls dazu.

Wenn du also das Christsein kennenlernen möchtest, reicht es nicht, das Glaubensbekenntnis oder andere Texte darüber zu lesen. Du kannst ja auch nicht nur mit Theoriewissen den Führerschein machen. Der Sprung in die Praxis gehört dazu, genauso wie das Kennenlernen der Menschen, die zu Christus gehören. Einen davon kannst du direkt ansprechen, wenn du unser Kontaktformular benutzt. Keine Angst, du verpflichtest dich zu nichts.

Welche Auswirkungen hat der Glaube an Jesus?

Die Frage nach den Auswirkungen ist eine weitere Möglichkeit zu klären, was hinter dem Christentum steckt. Wenn der Glaube ein Baum wäre, dann wäre es die Frage nach den Früchten. Sie ist nicht immer einfach, denn im Laufe der Geschichte hat das Christentum nicht nur gute Früchte hervorgebracht: Schreckliche Dinge wie Kreuzzüge oder Hexenverfolgung sind angeblich im Namen des Christentums geschehen. Dabei stehen sie in keiner Beziehung zu dem, was Jesus gelehrt hat. Stattdessen sind es Auswüchse des Bösen.

Doch das Christentum hat auch positive Frucht hervorgebracht, zum Beispiel unser deutsches Grundgesetz. Es ist entstanden „in der Verantwortung vor Gott“ und betont manche christliche Werte – wie die unantastbare Würde des Menschen, die in seiner Ebenbildlichkeit zu Gott begründet liegt. Suche doch einmal nach weiteren Einflüssen auf unser leben und unsere Gesellschaft. Oder wende dich an einen unserer E-Coachs und frage ihn nach seiner Meinung dazu.

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