Kann man der Bibel vertrauen?

Die Bibel? Das ist doch nur ein altes Buch voller Fehler. Oder etwa nicht? Während die einen das Klischee des orientalischen Märchenbuchs verbreiten, dem man nicht vertrauen kann, behaupten andere, praktisch jedes Komma darin sei direkt von Gott aufgeschrieben worden. Fehler kann es in solch einer Bibel nicht geben. Ich behaupte, dass die Wahrheit nicht in der Mitte liegt, aber eine ganz andere ist.

Die Geschichte der Bibel

Über einen Zeitraum von 2.000 Jahren haben verschiedene Autoren – bekannte und unbekannte – ihren Teil zu der Bibliothek beigetragen, die wir heute als Bibel kennen. Wir reden ja nicht von einem Buch, sondern von immerhin (je nach Bibelausgabe) ca. 66 Büchern. Manche Schreiber waren sicher Augenzeugen ihrer Berichte, andere haben gut recherchiert und Erzählungen, Zeugenaussagen und Briefe als Quellen benutzt. Wohl keiner der biblischen Autoren hat sich hingesetzt, um „die Bibel“ zu schreiben. Trotzdem wird man der Textsammlung nicht gerecht, wenn man sie als orientalische Lagerfeuergeschichten abtut.

Die Vertrauenswürdigkeit der Bibel

Über weite Strecken ist die Bibel das einzige Textdokument, was überhaupt über Israel und seine Geschichte mit Gott berichtet. Nur in der Bibel hören wir von David, Josua oder dem Propheten Jesaja. Bei der schwachen Quellenlage ist das allerdings nicht verwunderlich. Von den meisten antiken Menschen wissen wir gar nichts mehr oder vertrauen auch auf einzelne Quellen. Und erstaunlicherweise ist die Bibel eben nicht eine Sammlung voller Widersprüche. Mein Tipp: Lies doch einfach mal darin.

Die Fehler der Bibel

Und was ist mit den Fehlern in der Bibel? Da möchte ich mich nicht in Details verlieren. Vielleicht so viel: Manche sind gar nicht „falsch“, sondern zeigen einfach die sprachliche Vielschichtigkeit darin. Die Bibel ist nämlich kein einziges Geschichtsbuch, sondern eine Sammlung aus Geschichte, Gedichten, Satire, Gleichnissen, Märchen, Briefen … Kein Wunder, dass es darin Widersprüche gibt.
Nebenbei bemerkt: Kein Richter der Welt würde einem Dutzend Zeugen glauben, die alle mit denselben Worten genau dasselbe erzählen. Diese Zeugen müssen sich abgesprochen haben und sind dadurch unglaubwürdig. Die Bibel als „Zeuge“ ebnet Schwierigkeiten und Widersprüche nicht ein – und ist eben deshalb glaubwürdig.

Die Vertrauensfrage

Wer dir jetzt sagt: Deshalb musst du der Bibel glauben, erreicht damit sicher nichts. Vertrauen lässt sich nicht erzwingen. Vertrauen braucht Erfahrung als Grundlage. Viele Menschen haben die Erfahrung gemacht, dass die Bibel tatsächlich vertrauenswürdig ist. Schau dir an, was Marcus in seiner Ehekrise erlebt hat. Frag einmal Christen in deinem Umfeld oder wende dich an einen E-Coach von gottkennen.at unten im Formular und informiere dich, warum sie Gott und seinem Wort vertrauen. Jesus selbst stellt übrigens im Neuen Testament so etwas wie die Vertrauensfrage, als er sagt:
„Wer bereit ist, den Willen Gottes zu tun, wird erkennen, ob diese Lehre von Gott stammt oder ob ich in meinem eigenen Namen spreche.“ (Johannesevangelium 7,17)
Wenn du überlegst, ob du Gott und seinem Wort vertrauen kannst, dann probier’ es doch einmal aus…

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