Nimmt Gott mich an, wie ich bin?
Wenn du diese Frage stellst, dann bist du ganz schön weit vorgedrungen in deiner Suche nach Gott. Du fragst nicht mehr, ob es Gott überhaupt gibt. Ob sich die Beziehung zu ihm lohnt. Es geht dir schon darum, wie du sie gestalten kannst. Offensichtlich wünschst du dir eine tiefere Verbindung zu ihm – und fragst dich gleichzeitig, ob das überhaupt möglich ist.
Was ist die Frage hinter der Frage?
Die Frage „Nimmt Gott mich an?“ ist so eine Art Eisbergfrage. Sie zeigt nur einen kleinen Teil der Wirklichkeit. Ihr größter Teil liegt wie bei einem Eisberg unter dem Wasserspiegel. Er ist im Verborgenen. Aber gerade dieser verborgene Teil bestimmt, was die Frage hinter deiner Frage ist.
Warum beschäftigt es dich, ob Gott dich annimmt, wie du bist? Hast du mit Menschen immer wieder die Erfahrung gemacht, dass sie dich ablehnen und rechnest jetzt bei Gott mit dem gleichen Muster? Haben dir – womöglich sogar fromme – Menschen die „Hölle heiß“ gemacht und dir erklärt, das Gott dich nicht leiden kann? Hast du schon Schwierigkeiten damit, dich selbst anzunehmen und „weißt“ deshalb, dass andere das auch nicht können? Es gibt viele solcher Fragen hinter der Frage. Sie machen deine Frage nicht kleiner. Nicht weniger wichtig. Aber ohne auf sie einzugehen, wirst du keine befriedigende Antwort erhalten. Da bleiben die Antworten leer und hohl. Hier können wir diese Thematik nur sehr allgemein anreißen. Aber du kannst diese Frage gern im persönlichen Gespräch stellen – zum Beispiel einem der E-Coachs von Gottkennen.at. Sie helfen dir gern weiter (das Formular dazu ist direkt unterhalb des Textes).
Ist Gott enttäuscht?
Einer der häufigsten Gedanken zur Frage „Nimmt Gott mich an?“ ist der folgende: „Gott kann unmöglich mit mir zufrieden sein. Ich habe Fehler und Schwächen. Ich mache manches falsch. Und ich bin nicht durch und durch gut. – Daraus folgt: Gott muss wahnsinnig enttäuscht von mir sein …“ Stopp! Genau das stimmt nicht. Die Bibel geht sogar noch einen Schritt weiter und unterstreicht: „Es gibt keinen, der gerecht ist, auch nicht einen.“ (Römerbrief 3,10) Doch das bedeutet nicht, dass Gott dich und mich nicht so annimmt, wie wir sind. Im Gegenteil: Es unterstreicht, dass Gott eben nicht von deinen Fehlern und meiner Schuld überrascht ist. Er schüttelt nicht sorgenvoll den Kopf und sagt: „Das hätte ich nicht von dir gedacht.“ Er ist nicht enttäuscht, weil er sich nie in uns getäuscht hat.
Das Prinzip Gnade
Gott wusste und weiß all das. Doch er macht sein Handeln an dir, sein Denken über dich und vor allem seine Liebe für dich nicht an irgendwelchen Defiziten fest. Er sagt vielmehr: „Alle haben gesündigt und die Herrlichkeit Gottes verloren. Ohne es verdient zu haben, werden sie gerecht, dank seiner Gnade, durch die Erlösung in Christus Jesus.“ (Römerbrief 3,23-24)
Im Klartext: Gott nimmt dich an. Nicht, weil du so toll bist. Nicht, weil du wenigstens ein kleines bisschen besser bist als dein Nachbar. Er nimmt dich an, weil er es will. Dieser Wille, dieses Ja zu dir und allen anderen Menschen nennt die Bibel Gnade. Sie ist nicht einfach zu verstehen. Zu oft fallen wir zurück in das Denken: „Ich habe es doch gar nicht verdient …“ Stimmt! Das hast du nicht. Das habe ich nicht. Das hat niemand. Gerade das macht die Gnade Gottes aus, dass er uns annimmt. Dass er uns vergibt.
Hast du diese Vergebung schon akzeptiert? Hast du mit Gott schon einmal darüber gesprochen, dass er dich längst angenommen hat? Hier auf der Gottkennen.at-Seite findest du Hilfe bei solch einem Schritt. Und dir werden Menschen vorgestellt, die denselben Schritt bereits gegangen sind.
Zögere nicht, uns deine Fragen zu stellen – bei uns bist du richtig!