Wer war eigentlich Mose?

Ob du Christ, Muslim oder Jude bist: Von Mose hast du wahrscheinlich schon gehört. Er ist eine zentrale Gestalt deiner Religion. Juden und Christen kennen ihn als Empfänger der Zehn Gebote, als Schreiber der Tora. Muslime sehen einen Propheten in ihm, und zwar denjenigen, der im Koran am häufigsten genannt wird. Wer war dieser Mann? Was macht Mose so besonders?

Geboren, um zu leben

Zur Zeit von Moses’ Geburt durfte eigentlich kein hebräischer Junge am Leben bleiben. Die Israeliten waren gerade als „Gastarbeiter“ in Ägypten und wurden durch ihre bloße Anzahl zu einer Bedrohung für ihre Herren. Doch Moses’ Mutter versteckte ihren neugeborenen Sohn, so lange es ging. Dann legte sie ihn in Gottes Hand: Sie ließ ihn in einem abgedichteten Korb auf dem Nil schwimmen, gerade dort, wo die Tochter des Pharaos regelmäßig badete. Und das erhoffte Wunder geschah. Die Prinzessin sah ihn, gewann ihn lieb und „zog ihn aus dem Wasser“ – genau das bedeutet übrigens der Name Mose. Offensichtlich hatte Gott noch etwas mit ihm vor. Wenn du seine spannende Geschichte einmal im Zusammenhang lesen möchtest, findest du sie übrigens im Buch Exodus.

Ein Mann mit einer Berufung

Früh schon wusste Mose, was seine Berufung war: Er wollte sein Volk retten. Beim ersten Anlauf ging das schrecklich schief und der vermeintliche Retter wurde zum Mörder. Doch Moses’ Berufung war offensichtlich nicht nur seine eigene Idee: Gott ließ ihn nicht los. Für viele Jahre ging Mose ins Exil, doch später gebrauchte Gott ihn tatsächlich, um sein Volk in die ersehnte Freiheit zu führen. Dabei entwickelte Mose ungeahnte Qualitäten. Aus dem Hirten wurde der Anführer eines ganzen Volkes, ein gerechter Richter, ein Beter, der immer wieder Gott und sein Angesicht suchte. Tatsächlich schaffte Mose es, das Volk durch alle Widrigkeiten hindurch in das Land zurückzuführen, aus dem sie vor langer Zeit aufgebrochen waren.

Gott kommt zu seinem Ziel

Wenn es irgendetwas gibt, dass durch die Mose-Geschichte sehr deutlich wird, dann ist es dieses: Gott kommt zu seinem Ziel. Er kann retten, auch wenn scheinbar alles dagegen spricht. Weder die katastrophale politische Situation hält Gott auf noch der völlig unzulängliche Retter. Gott rettet diesen Retter. Er verändert ihn. Und er gebraucht ihn, um andere zu retten.
Diese Perspektive gibt er allerdings nicht nur Mose: Sie gilt auch für dich und mich. Gott mag uns vielleicht nicht aus dem Wasser ziehen oder als Befreier für ein Volk gebrauchen, aber will (und kann!) uns retten. Und er hat eine Berufung, einen Plan für dich. Näheres dazu findest du heraus wenn du uns unten schreibst, auf gottkennen.at oder bei einer Entdeckungsreise in den christlichen Glauben.

Denn auch du bist geboren, um zu leben!

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